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Für: medienpartner.münchen
Erschienen in "Entdecke Deutschland: 100 Touren zu Kultur, Geschichte und Natur" des DuMont Reise Verlag GmbH & Co. KG

Badische Metropole mit Charme

Die „Schwarzwaldhauptstadt“ Freiburg

Zwischen Hochschwarzwald und Rheinebene lädt die „Green City“ und „Hauptstadt der Radfahrer“ zu einem Bummel durch verträumte Gassen mit den charakteristischen Bächle und vielen schmucken Häusern ein.

Auf dem Schlossberg am Ausgang des Dreisamtals ließ Bertold II., aus dem schwäbischen Adelsgeschlecht der Zähringer, im 11. Jahrhundert eine Burg bauen, von der er die Rheinebene und den Zugang in den Hochschwarzwald kontrollieren konnte. Die Burg gibt es nicht mehr, doch der Markt unterhalb der Burg blühte schnell auf, bekam 1120 die Stadtrechte verliehen und hat sich seitdem zu einer liebenswerten Stadt mit viel Flair ausgewachsen. Die Altstadt wurde im Zweiten Weltkrieg in großen Teilen zerstört. Als die Freiburger an den Wiederaufbau gingen, hielten sie sich weitgehend an die kleinteilige mittelalterliche Parzellierung und niedrige Traufhöhe. So bewahrte sich die Stadt ihren alten Charme mit lauschigen Winkeln, historischen Häusern, engen Gassen und schmalen Straßen. Viele von ihnen sind mit Kopfstein gepflastert und durch die meisten ziehen sich wie schon im Mittelalter die für Freiburg charakteristischen „Bächle“, Wasserrinnen, über die früher nicht nur das Regenwasser, sondern auch das Abwasser aus der Stadt geleitet wurde. Wer aus versehen hinein tritt und nasse Füße bekommt, heißt es, kommt immer wieder nach Freiburg – oder wird eine Freiburgerin oder einen Freiburger heiraten, lautet eine andere Version.

Wie durch ein Wunder überstanden das Münster und die Häuser ...